Berlin. Die Brandschutzerziehung oder Brandschutzaufklärung für Menschen mit Behinderungen stellt eine große Herausforderung, für alle Beteiligten der Brandschutzerziehung und Brandschutzaufklärung, dar. Der Gemeinsame Ausschuss für Brandschutzerziehung und Brandschutzaufklärung von vfdb und DFV engagiert sich schon seit vielen Jahren für die Verbesserung des Sicherheitsgefühls bei dieser Personengruppe. Nun haben die aktuellen bzw. ehemaligen Ausschussmitglieder Wilhelm Deml, Helmut Hülsken und Karlheinz Ladwig die Publikation „Roter Faden für den Brandschutz bei Menschen mit Behinderungen“ erstellt.
„Unser Ziel ist es, sowohl auf die besondere Situation bei der Gefährdung von Menschen mit Behinderungen bei Bränden aufmerksam zu machen, als auch den Brandschutzerzieherinnen und Brandschutzerziehern geeignete Informationen und Mittel an die Hand zu geben, damit die Aufklärungsarbeit erfolgreich wird“, erläuterte Frieder Kircher, Vorsitzender des Gemeinsamen Ausschusses. Er dankte den erfahrenen Fachleuten für die ehrenamtliche Erstellung des umfangreichen, aufwändigen Werks. „Ich bin überzeugt, dass diese breit angelegte Arbeitshilfe eine wertvolle Unterstützung zum Wohle der Menschen mit Behinderungen sein wird“, so Kircher.
Die Publikation stellt Brandereignisse in Einrichtungen für Menschen mit Behinderung oder Pflegebedürftigkeit dar, erklärt Arten von Behinderungen und gibt Einblick in die Gefühle eines Brandschutzerziehers bei seiner ersten Brandschutzerziehung und Brandschutzaufklärung in einer Einrichtung für Menschen mit Behinderungen. Der rote Faden Hinweise zur Brandschutzerziehung und Brandschutzaufklärung bei Menschen mit körperlichen Behinderungen, mit geistigen und mehrfachen Behinderungen, mit Sehbehinderung, mit Hörbehinderung sowie in Integrationseinrichtungen. Der Leitfaden informiert über die Kontaktaufnahme zu Personen oder Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen, gibt Tipps für Veranstaltungen, zeigt Konzepte für Räumungsübungen und Mitarbeiterschulungen auf und verweist auf vorhandene Materialien. Hinweise zu leichter Sprache, Rettung und Eigenrettung sowie Kontaktadressen runden das umfangreiche Werk ab.
(Quelle: Pressemitteilung Deutscher Feuerwehrverband)
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