Kreis Euskirchen. Der Krisenstab des Kreises Euskirchen hat am 22. Oktober vor dem Hintergrund der angestiegenen Pandemie-Fallzahlen die sogenannte „Gefahrenstufe 2“ ausgerufen. In der Folge treten weitere Maßnahmen in Kraft, die das Risiko zur Infektion mit dem Corona-Virus verringern sollen. Dazu zählen beispielsweise das Verbot zum Betrieb gastronomischer Einrichtungen und der Verkauf von alkoholischen Getränken in der Zeit von 23 bis 6 Uhr. Zudem sind in der Öffentlichkeit Treffen außerhalb von Familien und Personen zweier Hausstände nur noch in Gruppen von höchstens fünf Personen erlaubt.
Diese Regelungen haben mitunter zu Irritationen in den Feuerwehren gesorgt. Kreisbrandmeister Peter Jonas stellt klar: „Die Corona-Schutzverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen weist eindeutige Ausnahmetatbestände aus, um den Dienstbetrieb der Feuerwehren und allen Partnern in der nicht-polizeilichen Gefahrenabwehr sicherzustellen.“ Im Rahmen einer Videoschaltkonferenz mit den Leitern der Feuerwehren und der Kreisjugendfeuerwehr am vergangenen Mittwoch wurden verschiedene Details erörtert. Ergänzend hat Kreisbrandmeister Jonas eine Handlungsempfehlung für den Dienstbetrieb fortgeschrieben, die den Leitern der Feuerwehren vorliegt. Darin werden angemessene Hygienemaßnahmen beschrieben, die bereits in vielen Wehren u. a. durch die Aufteilung in mehrere Übungsgruppen und das Tragen eines Mund-Nase-Schutzes umgesetzt werden. Die Entscheidung über die Durchführung des Dienstbetrieb treffen aber die Leitungen der Feuerwehren.
„Im Kreisfeuerwehrverband haben wir vorsorglich alle Präsenzveranstaltungen zur Aus- und Fortbildung ausgesetzt, die nicht zwingend erforderlich sind. Diese Maßnahmen ist aber nicht mit den notwendigen Übungsdiensten der örtlichen Feuerwehren vergleichbar, die der Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung dienen“, so Jonas. Auch Dienste der Jugendfeuerwehr sind aus Sicht des Kreisbrandmeisters unter Beachtung der einschlägigen Hygieneregeln möglich. „Wir wissen von der Kreisjugendfeuerwehr, dass die geleistete Jugendarbeit nun wichtiger ist, als je zuvor. Damit leisten die Feuerwehren auch einen großen gesellschaftlichen Beitrag.“
Informationen zur aktuellen Pandemieentwicklung im Kreis Euskirchen finden Sie hier.
Weiterführenden Informationen, auch die jeweils aktuelle Corona-Schutzverordnung mit den für die Feuerwehren geltenden Ausnahmeregelungen, finden Sie hier.
(Oliver Geschwind, Geschäftsführer KFV)
Kreisfeuerwehrverband
Euskirchen e.V.