Regionales Impfzentrum vorgestellt

Marmagen. Der Kreis Euskirchen hat seine Hausaufgaben gemacht: Im Rahmen einer Pressekonferenz stellte Landrat Markus Ramers am Donnerstagabend, 17. Dezember, das neue Regionale Impfzentrum in Marmagen vor. In der ehemaligen Rehabilitationsklinik am Ortsrand wird künftig der neue Corona-Impfstoff an die Bürgerinnen und Bürger verimpft. Wann genau der Startschuss fällt, hängt jedoch auch noch von der Wirkstoff-Zulassung der europäischen Arzneimittel-Agentur ab, der zum Jahresende erwartet wird.

Nach den Plänen der Bundesregierung greift dann ein mehrstufiger Plan, den Bundesgesundheitsminister Jens Spahn am Ende der Woche erläuterte www.tagesschau.de/inland/hintergrund-impfreihenfolge-101.html. Fest steht: Als Erste werden über 80-Jährige, Heimbewohner sowie alle Personen, die ambulant oder stationär in der Pflege tätig sind, geimpft. Dazu kommt das Personal aus medizinischen Einrichtungen, das einem erhöhten Risiko ausgesetzt ist, mit dem Virus in Kontakt zu geraten. Das betrifft Mitarbeiter auf Intensivstationen, in Notaufnahmen, in Rettungsdiensten, als Leistungserbringer der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung und in den Impfzentren. Weitere Informationen zum Impfablauf finden Sie hier https://www.bundesgesundheitsministerium.de/.

Diese Reihenfolge bedeutet aber auch, dass es noch ein wenig dauern wird, bis in Marmagen der Regelbetrieb aufgenommen wird. Aber: Das regionale Impfzentrum ist das Herzstück der Impfstrategie im Kreis Euskirchen wird schon zeitnah eine entscheiden Rolle spielen. Denn von dort aus erfolgt die Koordination der Impfteams, die in die Senioren- und Pflegeeinrichtungen ausrücken werden.

Der Leiter des Führungsstabs, der ehem. Kreisbrandmeister Udo Crespin, gab Einblicke in den geplanten Ablauf und führte die Medienvertreter und Einsatzkräfte durch das regionale Impfzentrum. Dieses soll nach der Betriebsaufnahme 10 bis 17.30 Uhr geöffnet sein. Bis zu 500 Menschen sollen den Impfstoff am Tag erhalten, die rund 45 Minuten von der Registrierung bis zum Verlassen des Zentrums einplanen müssen.

 „Die Einrichtung eines solchen Zentrums war eine historische Aufgabe“, resümierte Landrat Ramers, der die Zusammenarbeit zwischen der kassenärztlichen Vereinigung, der Apothekenkammer und der Euskirchener Kreisverwaltung hervorhob. Aber es habe auch viele weitere Akteure gegeben, ohne die die Einrichtung des Impfzentrums nicht möglich gewesen wäre: Unter anderem habe das Tiefbauamt in Rekordzeit eine Glasfaseranbindung sichergestellt, die Gemeinde Nettersheim ertüchtigte beim Parkraumausbau und habe zudem mit der Kreispolizeibehörde ein Verkehrskonzept entwickelt, das eine Anbindung an den Bahnhof Nettersheim mittels eines Bundespendelverkehrs vorsehe.

Der besondere Dank des Landrates richtete sich aber an die zumeist ehrenamtlichen Einsatzkräfte, die er bereits im Vorfeld des Pressetermins eingeladen hatte. Dazu zählen die Mitglieder des Führungsstabs und der örtlichen Feuerwehren, des Deutschen Roten Kreuzes, der Malteser, der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft, der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk Schleiden, des Kreisverbindungskommandos der Bundeswehr, der Abteilung Gefahrenabwehr und natürlich auch der Betriebsleitung der ehemaligen Eifelhöhenklinik. „Sie haben eine großartige Leistung erbracht und mir hat Ihr Engagement wieder einmal gezeigt, dass hier im Kreis Euskirchen alle Organisationen in besonderer Weise an einem Strang ziehen“, so Landrat Ramers, der die Einsatzkräfte mit einem kleinen Lebkuchenpräsent überraschte.

Hier finden Sie alle wichtigen Informationen, die der Kreis Euskirchen in einem Corona-Portal zusammengestellt hat: https://corona.kreis-euskirchen.de/

Das Land Nordrhein-Westfalen informiert Sie hier https://www.land.nrw/corona über alle relevanten Regelungen.

(Oliver Geschwind, Geschäftsführer KFV)

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