Erfolgreicher ABC-Lehrgang

Kreis Euskirchen. Mit einem Workload von knapp 80 Ausbildungsstunden zählt der Lehrgang ABC-Einsatz zu den aufwändigeren Fortbildungen für unsere Feuerwehrkräfte. Und dennoch absolvierten auch in diesem Jahr wieder 21 von ihnen diese anspruchsvolle Spezialausbildung, um sich auf die Bewältigung von Einsatzlagen mit atomaren, biologischen und chemischen Gefahrstoffen vorzubereiten.

„Die Stimmung in diesem Lehrgang war hervorragend“, berichtete der stellv. Kreisbrandmeister und Ausbildungsleiter des Kreisfeuerwehrverbandes, Johannes Gebertz. Offenbar auch, weil sich mit dem Beginn der praktischen Übungen auch sinkenden Inzidenzwerte einstellten. „Wir konnten endlich wieder in Präsenz ausbilden.“ Möglich wurde dies aber vor allem durch die große Disziplin der Einsatzkräfte. „Wir haben konsequent auf die Durchführung von Selbsttests gesetzt und auch das Tragen von FFP2-Masken berücksichtigt“, erläuterte Gebertz.

Dabei waren die Vorzeichen für diesen Lehrgang alles andere als günstig: Die theoretischen Lehrinhalte mussten per Videoschaltkonferenz vermittelt werden. „Das war eine Gratwanderung, da der Lehrgang auch von sehr viel Praxis lebt. Unsere Ausbilder haben sich sehr viel Mühe gemacht, um ihre Unterlagen entsprechend aufzubereiten“, so Gebertz.

Das sprichwörtliche Salz in der Suppe waren hingegen die Einsatzübungen und Szenarien. Dabei kann der Kreisfeuerwehrverband seit Jahren auf ein gutes Netzwerk von Unternehmen zurückgreifen, die die Arbeit der Ehrenamtlichen unterstützen. Dazu zählen die Firma Peter Greven aus Iversheim sowie die Logistikgruppe Schenker, deren Euskirchener Hochregallager absolut realistische Bedingungen bietet. Auch der THW-Ortsverband Euskirchen stellte an einem Vormittag seine Liegenschaft mit Übungsflächen zur Verfügung.

„Mit den 21 Absolventen des Lehrgangs stehen uns nun weitere Spezialisten für den ABC-Bereich zur Verfügung. Viele von Ihnen gehören Löschgruppen an, die im ABC-Verband des Kreises Euskirchen mitwirken“, resümierte Johannes Gebertz.

(Oliver Geschwind, Geschäftsführer KFV)