Am 21. August wurde Christian Heinrichs zum neuen Kreisjugendfeuerwehrwart gewählt. 100 Tage nach dem Votum der Delegierten des Kreisjugendfeuerwehrtags sprachen wir mit ihm über die bisherige Amtszeit.
Lieber Christian, du bist nun 100 Tage im Amt des Kreisjugendwarts. Wie geht es Dir?
Mir geht es gut. Die Abläufe in der Kreisjugendfeuerwehr und im Kreisfeuerwehrverbands kenne ich durch meine zehnjährige Verbandsarbeit sehr gut. Der Wechsel vom Stellvertreter zum Kreisjugendwart fiel daher leicht. Dazu kommt die hervorragende Zusammenarbeit in unserem jungen und motivierten Vorstandsteam. Wir erwarten alle endlich das Ende der Covid-19-Pandemie, um mit der Jugendarbeit nochmal richtig durchstarten zu können.
Ein gutes Stichwort: Die Fallzahlen entwickeln sich gerade dramatisch.
Als ich vor zehn Jahren mit der Arbeit in der Kreisjugendfeuerwehr begonnen habe, dachte ich nie, dass wir mal digitale Jugendfeuerwehrdienste anbieten müssten oder Pandemieschutzkonzepte für Veranstaltungen benötigen. Aber die vergangenen Monate haben gezeigt, dass das möglich ist. Ohnehin herrscht bei den Jugendfeuerwehren eine sehr große Disziplin, was die Einhaltung der Schutz- und Hygienemaßnahmen angeht. Daher blieben wir auch von Ausbrüchen verschont.
Was bewegt die Kreisjugendfeuerwehr aktuell?
Neben der Pandemie müssen wir ein Augenmerk auf die Folgen der Flutkatastrophe vom 14. und 15. Juli werfen. Fast zwei Jahre Dauerkrise hinterlassen Spuren bei den Jugendlichen und natürlich auch bei den Betreuern. Aber auch diese Herausforderungen haben wir angenommen und unsere Jugendfeuerwehren mit allen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten unterstützt.
Welche Maßnahmen laufen aktuell noch?
Wir konnten eine Sonderförderung für Freizeitmaßnahmen der JF NRW vermitteln. Hiermit können die besonders betroffenen Jugendfeuerwehren spontane Freizeitmaßnahmen noch in diesem Jahr anbieten. Die Jugendfeuerwehr der Stadt Schleiden konnte so kürzlich einen Samstag im Phantasialand verbringen. Zusätzlich konnten wir sehr kurzfristig eine Fortbildung zu Traumasensibilisierung unserer Jugendwarte anbieten.
Was ist denn für die nächsten Jahre geplant?
Wir haben uns viel vorgenommen! Wir planen einen Jugendfeuerwehrpokal, neue Seminarangebote, eine Neuauflage des Kreiszeltlagers und einen erneuten internationalen Jugendaustausch mit unserem Partnerkreis Namslau aus Polen. Es bleibt also spannend in unserer Kreisjugendfeuerwehr Euskirchen und wir haben viel zu tun!
Zur Person:
Christian Heinrichs trat am 8.November 2000 in die Jugendfeuerwehr ein, nachdem bereits sein Vater in der Feuerwehr aktiv war. Der heute 31-Jährige leitete neun Jahre die Jugendfeuerwehr Gemünd, ist seit 2011 im Vorstand der Kreisjugendfeuerwehr tätig und zwischenzeitlich auch stellv. Löschzugführer der Gemünder Wehr.
(Oliver Geschwind, Geschäftsführer KFV)
Kreisfeuerwehrverband
Euskirchen e.V.