Impfmarathon geglückt

Kreis Euskirchen. Die Mitglieder der Einsatzdienste standen im Mittelpunkt von mehreren Impfaktionen, bei denen am vergangenen Wochenende vor allem Booster-Impfungen gefragt waren. Kein Wunder, denn die Impfquote ist innerhalb der Blaulichtorganisationen besonders hoch. Kreisbrandmeister Peter Jonas schätzt sie für die Feuerwehren im Kreis Euskirchen auf über 90 Prozent ein; vermutlich sind es sogar mehr als 95 Prozent.

„Wir haben von Anfang an konsequent auf die Nutzung von Restdosen gesetzt. Alle elf kommunalen Feuerwehren haben in einem Rotationssystem Einsatzkräfte benannt. Diese standen praktisch auf Abruf bereit, um eine Impfung zu erhalten“, so Jonas. Die Mitglieder der Feuerwehren seien sich ihrer besonderen Verantwortung bewusst. Eine Infektion könne nicht nur zur Folge haben, dass im Einzelfall eine ganze Einheit außer Dienst gestellt werden müsse. Vor allem werde der Schutz von Betroffenen in allen Einsatzsituationen großgeschrieben. „Die Feuerwehrangehörigen rücken ja auch in solche Objekte aus, in denen besonders vulnerable Gruppen anzutreffen sind. Ich denke dabei an Seniorenheime oder auch Krankenhäuser“, erläuterte Jonas.

Schon seit Monaten gelten während des Feuerwehrdienstes besondere Schutzmaßnahmen. Konsequent wird die 2G-Regel umgesetzt, nach örtlichen Vorgaben auch 2G-Plus. Zudem tragen die Einsatzkräfte FFP2-Masken. Präsenzveranstaltungen werden wenn möglich durch Online-Dienste ersetzt. „Besonders gut klappt die Umsetzung der Hygieneregeln übrigens in den Jugendfeuerwehren. Das liegt vermutlich daran, dass unsere Feuerwehr-Nachwuchs durch die Schulbesuche viel mehr Routine beim Maskentragen und Testen entwickelt hat, als mancher Erwachsener“, so der Kreisbrandmeister.

Am vergangenen Samstag führte unter anderem das Deutsche Rote Kreuz eine Impfaktion für Angehörige der Hilfsorganisationen und der Feuerwehren durch. Die Löschgruppe Großbüllesheim hatte mit zwei Ärzten aus den eigenen Reihen ein eigenes kleines Impfzentrum ins Leben gerufen und alle Bewohnerinnen und Bewohner des Ortes eingeladen. In der Euskirchener Kreisverwaltung erhielten erstmals Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren einen Schutz gegen das Covid-19-Virus. Am Sonntag öffneten die Euskirchener Malteser eine weitere Impfstelle und auch das ehemaligen Regionale Impfzentrum in Marmagen öffnete erneut seine Tore.

(Oliver Geschwind, Geschäftsführer KFV)

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