Weiterer Hilfstransport für die Ukraine

Kreis Euskirchen. Der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine schreitet unaufhaltsam voran. Hunderttausende Menschen sind auf der Flucht und ein Ende des Konflikts ist noch nicht abzusehen.

Wir berichteten exemplarisch von einem Hilfskonvoi, an dem sich die Feuerwehr Schleiden beteiligte. Organisiert durch ein Frechener Netzwerk ergab sich die Anfrage, ob man sich nicht mit einem Van oder ähnlichem Fahrzeug an einen Transport in das polnisch-ukrainische Grenzgebiet beteiligen könne. Bürgermeister Ingo Pfennings und Wehrleiter Wolfgang Fuchs unterstützen das Vorhaben sofort und fanden mit Jörg Nick von der Löschgruppe Herhahn-Morsbach auch gleich einen Fahrer. Rund 3.000 Kilometer und rund 54 Stunden später kehrte Nick am Mittwoch, 9. März, in die Eifel zurück. Die Hilfsgüter blieben an der Grenze zurück. Stattdessen nahmen auf der Rückfahrt ukrainische Frauen und Kinder auf den Rückbänken Platz.

Unser Beitrag zog eine große Resonanz nach sich, denn viele Feuerwehren im Kreis Euskirchen möchten in diesen Tagen helfen und ihre Solidarität beweisen. Die Löschgruppe Rupperath etwa suchte gleich den Kontakt zu Wehrleiter Fuchs und sagte eine Finanzspritze für die Begleichung der Tankrechnung zu. „Wir haben das in unserem Vorstand besprochen und waren uns gleich sicher: An der Stelle möchten wir helfen“, berichtete Christian Lethert. Ergänzt wurden die Spenden von Mitgliedern des Löschzugs Gemünd und aus dem Ort Herhahn. Inzwischen sind die Kosten gedeckt und auch keine weiteren (Sach-)Spenden erforderlich.

Der jüngsten Hilfstransport war übrigens nicht der Letzte. Am gestrigen Donnerstagabend, 10. März, starteten mit Patrick Klein von der Löschgruppe Oberhausen (Foto re.) und Heiko Bensberg (li.) aus Zülpich zwei Einsatzkräfte zu einer weiteren aber dann auch letzten Fahrt dieser Art. 13:41 Stunden zeigte das Navigationsgerät der beiden vor ihrem Fahrtantritt an.

Wir werden weiterhin berichten und wünschen unseren Kameraden eine gute und vor allem sichere Fahrt.

(Oliver Geschwind, Geschäftsführer KFV)