Kreis Euskirchen. Zu einem weiteren Hilfstransport brachen Einsatzkräften der Stadtfeuerwehren Zülpich und Mechernich am Dienstagabend, 16. März, in Richtung der ukrainisch-polnischen Grenze auf. Im Gepäck hatten sie dabei vor allem Medizinprodukte, Medikamente und Desinfektionsmittel, die von einem vor Ort tätigen Arzt weitervermittelt werden. Es handelt sich um den dritten Transport unter Beteiligung von Feuerwehren im Kreis Euskirchen, die sich einem Frechener Bündnis angeschlossen haben.
Vor Ort war bei den vergangenen Fahrten der Kontakt zu dem aus dem Schwarzwald stammenden Hausarzt Dr. Haarmann geknüpft worden. Der hatte den Einsatzkräften eine Liste mit dringend benötigten Hilfsgütern erstellt. Zusammengetragen wurden die Artikel in den Folgetagen.
Am Dienstag formierten sich die Feuerwehrangehörigen Andreas Virnich, Heiko Bensberg und Stefan Ossowski von der Feuerwehr der Stadt Zülpich sowie Rolf Müller, Jens Kolb und Aaron Theis von der Feuerwehr der Stadt Mechernich zu ihrer rund 1.500 langen Fahrt ins polnische Przemysl. Dabei nutzen sie zwei Mannschaftstransportfahrzeuge ihrer Wehren ergänzt um ein weiteres Fahrzeug der Abteilung 38/Gefahrenabwehr der Kreisverwaltung Euskirchen.
In Frechen stießen die Helfer aus dem Kreis Euskirchen zu den Mitgliedern des Hilfsbündnisses dazu. Zahlreiche Kartons wurden daraufhin bis an die Decken der Fahrzeuge geladen, bevor sich der Tross in den Abendstunden hupend auf den Weg machte. Ihre Rückkehr wird zum Ende dieser Woche erwartet. Auf dem Heimweg bieten die Einsatzkräfte auch wieder eine Mitfahrgelegenheit für ukrainische Flüchtlinge an.
(Oliver Geschwind, Geschäftsführer KFV)
Kreisfeuerwehrverband
Euskirchen e.V.