ZÜLPICH. Dass Feldbrände aufgrund der Gefahr einer rasanten Ausbreitung nicht zu unterschätzen sind, warum Stammfeuer in Nordamerika als „Witwenmacher“ gelten und warum sich deutsche Feuerwehren verstärkt mit Wald- und Vegetationsbränden beschäftigten sollten, erläuterte Sean Micke vom Verein @Fire Internationaler Katastrophenschutz e. V. im Rahmen unseres jüngsten Seminarangebots.
Und tatsächlich sind die langfristigen „Wetteraussichten“ alle andere als beruhigend, denn führende Forscher sagen bis zur Jahrhundertwende auch in unseren Breitengraden Temperaturen wie im Mittelmeerraum voraus. Umso wichtiger, dass mit dem durch unseren Fachbereich Aus- und Fortbildung des Kreisfeuerwehrverbands um Stadtbrandinspektor Alexander Rheindorf organisierten Seminarangebot ein erster Meilenstein gesetzt werden konnte. „Ich möchte gemeinsam mit euch ein Bewusstsein für das Thema, dessen gefährlich und Aktualität entwickeln“, erläuterte Micke, der neben seiner Tätigkeit als Berufsfeuerwehrmann ehrenamtlich bei @Fire mitwirkt.
Seine Vermittlung von Grundlagen, einer Übersicht über gängige Informationsquellen, die Unterscheidung einzelner Feuerarten mit unterschiedlichen Flammenlängen und Ausbreitungsgeschwindigkeiten und Tipps zu Schutzkleidung, -ausrüstung und Vorgehen im Brandeinsatz, stießen bei den Feuerwehrangehörigen auf großes Interesse. Diese nahmen übrigens nicht nur in Präsenz in dem von der Feuerwehr der Stadt Zülpich zur Verfügung gestellten Forum teil, sondern auch im Rahmen einer Videokonferenzschaltung, die von Einsatzkräften der Löschgruppe Dom-Esch eingerichtet wurde.
Der Kreisfeuerwehrverband wird das Thema Wald- und Vegetationsbrände“ auch weiterhin aufgreifen. Gegenwärtig befasst sich eine Arbeitsgruppe mit der Erstellung eines Konzepts, dass mittelfristig auch in die Beschaffung von Spezialgerätschaften münden wird.
Kreisfeuerwehrverband
Euskirchen e.V.