Safety-Tour lockte mehr als 140 Einsatzkräfte

Am vergangenen Samstag, 25. November, machte die Safety-Tour der Firma S-Gard Halt im Mechernicher Gymnasium am Turmhof. Im Mittelpunkt: Impulsvorträge zur Technischen Hilfeleistung mit den Schwerpunkten zur Unfallrettung, alternativen Antriebstechniken und der Brandbekämpfung von eben solchen Fahrzeugen. Mehr als 140 Einsatzkräfte der Feuerwehren im Kreis Euskirchen und weitere Ehrenamtliche aus dem Kreis Düren und dem Rhein-Erft-Kreis nahmen an der Fortbildung teil, die der Fachbereich Aus-, Fort- und Weiterbildung unter der Leitung von Alexander Rheindorf organisiert hatte.

Mit dem Thema hatte der Kreisfeuerwehrverband offenbar einen Nerv getroffen, denn die Experten lieferten wertvolle Impulse zum Stand der Technik und hilfreiche Tipps zur Vorgehensweise im Einsatzdienst. Frank Gerhards von der Feuerwehr Mönchengladbach nahm etwa Bezug auf die technisch-medizinische Rettung vor dem Hintergrund veränderter Materialen im Automobilbau. Versteifte Karosserien und neue Konstruktionsansätze erforderten nicht selten ein anderes taktisches Handeln, insbesondere auch hinsichtlich der steigenden Anzahl von Elektrofahrzeugen.

Diese und weitere Antriebsarten erläuterte Eric Lambertz von der Berufsfeuerwehr Bonn. Vor allem die Absicherung verunfallter Fahrzeuge mit alternativen Antriebstechniken und die Bereitstellung umfangreicher Rettungs- und Löschmittel während der Rettungsarbeiten sei eine wichtige Anforderung, um mehr Sicherheit bei der Rettung von eingeschlossenen und eingeklemmten Personen zu schaffen.

Paul van der Zwaan warnte in seinem Vortrag vor Gefahren, die bei Bränden von Fahrzeugen mit Sonderantrieben zu berücksichtigen sind. Dazu zählen bspw. Ablassventile bei gasbetriebenen Bussen oder Gasdruckdämpfer, wie sie in jedem Kofferraumdeckel verbaut sind. Jasmin Schöbel bereicherte die Vortragsreihe mit ihren Impulsen zum Traumamanagement aus medizinischer Sicht. 

Möglich wurde das Seminar durch die Bereitstellung der Räumlichkeiten seitens der Mechernich Stadtverwaltung und die Unterstützung der Löschgruppe Mechernich.

 

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