„In diesen Tagen wird der Netzaufbau für die digitale Alarmierung im Kreis Euskirchen abgeschlossen sein“, berichtet Markus Neuburg, der Leiter der Einheitlichen Leitstelle. „Grundsätzlich ist der Kreis Euskirchen flächendeckend mit dem digitalen Alarmierungsnetz planerisch abgedeckt. In größerer Entfernung zum Kreis Euskirchen ist aber eine Netzabdeckung in der Regel nicht mehr gegeben.
Ab Anfang Januar 2024 werden zunächst die ersten Bereiche der Gefahrenabwehr, darunter der Regelrettungsdienst und das Kreisbrandschutzzentrum, in den Probebetrieb einsteigen.
Ab Mitte Januar 2024 folgen mehrere Probealarmierungen für alle Einsatzkräfte, die bis dahin mit den neuen digitalen Funkmeldeempfängern ausgestattet sind. Dann kommt es auf alle an, denn nach dem Erhalt dieser Alarme sollen über eine Online-Plattform Rückmeldungen abgegeben werden. Die Ergebnisse werden zum Monatsende hin noch einmal mit dem zuständigen Fachplaner erörtert.
In Abhängigkeit von dieser Auswertung folgt dann eine Übergangsphase in den Probebetrieb. Während dieser Phase sind alle Einsatzkräfte aufgerufen, beide Funkmeldeempfänger, also die alten anlogen und die neuen digitalen Melder, mitzuführen. So ist eine bestmögliche Redundanz während der Implementierung des neuen Systems gewährleistet. Zum genauen Zeitplan und der Umsetzung in den kommunalen Feuerwehren erhalten die Einsatzkräfte weitere Informationen auf dem Dienstweg.
Die Umstellung auf die digitale Alarmierung stellt einen Kraftakt dar. Mehr als 4.000 Funkmeldeempfänger mussten in diesem Zusammenhang individuell programmiert werden. „Hinter den Digitalfunkbeauftragten der Feuerwehren, den Hilfsorganisationen, dem THW und des Kreises liegt eine anstrengende Zeit“, sagt Kreisbrandmeister Peter Jonas. Sie alle hätten bereits sehr viel Arbeit in das Gelingen des Projekts investiert und das vornehmlich ehrenamtlich durchgeführt.
(von Oliver Geschwind)
Kreisfeuerwehrverband
Euskirchen e.V.