Der Führungsstab des Kreises Euskirchen trainierte vom 24. bis zum 26. Januar am Institut der Feuerwehr die Bewältigung eines ausgedehnten Waldbrandes. Daran nahmen rund zwei Dutzend Einsatzkräfte, darunter auch Fachberater des Deutschen Roten Kreuzes, der Malteser und der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk, teil.
Das Szenario sah einen Waldbrand naher der Ortslage Schleiden-Wolfgarten vor, der sich aufgrund von starken Winden in Richtung es Nationalparks Eifel ausgedehnt hatte. Unwegsames Gelände, Totholzflächen aber auch die anzunehmende Munitionsbelastung im Bereich des ehemaligen Truppenübungsplatzes erschwerten die Löscharbeiten, die der Führungsstab zu koordinieren hatte. Dessen Mitglieder forderten neben Einsatzkräften aus dem gesamten Kreisgebiet auch unterschiedliche Landeskonzepte im Rahmen der überörtlichen Hilfe an, um die Wasserversorgung sicherzustellen und einen Personalwechsel der erschöpften Feuerwehrangehörigen sicherzustellen.
Doch auch die Medienarbeit im Kampf gegen Falschnachrichten, die Räumung von Ortschaften und anschließende Unterbringung von Anwohnern, der Einsatz von Drohnen und Hubschraubern mit Löschwasserbehältern sowie die Verpflegung und Versorgung der Einsatzkräfte galt es sicherzustellen.
„Der Führungsstab des Kreises Euskirchen bietet den Kommunen zunächst eine rückwärtige Unterstützung an, kann bei sogenannten Großeinsatzlagen und Katastrophen aber auch die Gesamteinsatzleitung übernehmen“, erläuterte Kreisbrandmeister Peter Jonas die Rolle dieses Führungsinstrumentes. Am Institut der Feuerwehr, der zentralen Ausbildungsstätte der Feuerwehren in Nordrhein-Westfalen, habe man das jüngste Training genutzt, um insbesondere die Koordination komplexer Aufgabenstellungen und die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Fachämtern und Organisationen zu beüben.
(von Oliver Geschwind)
Kreisfeuerwehrverband
Euskirchen e.V.