Mitgliederversammlung des VdF NRW

Wuppertal. Ein Ausblick auf die Fortsetzung der Mitgliederkampagne für die Freiwilligen Feuerwehren in NRW war einer der Höhepunkte der Mitgliederversammlung des Verbandes der Feuerwehren NRW, die am Samstag, 21. April, in Wuppertal stattfand. Daran nahmen auch Delegierte des Kreisfeuerwehrverbandes Euskirchen teil.

Unter anderem wurde die Abteilungsleiterin für Gefahrenabwehr des NRW-Innenministeriums, Cornelia de la Chevallerie, mit der Ehrenmedaille des Deutschen Feuerwehrverbandes ausgezeichnet. Der VdF-Vorsitzende Dr. Jan Heinisch dankte de la Chevallerie für die erfolgreiche Zusammenarbeit im Sinne aller NRW-Feuerwehren und ging dabei u. a. auf die Gesetzesänderungen ein, die die Einrichtung von Kinderfeuerwehren und Unterstützungsabteilungen möglich gemacht haben. „Damit haben wir das Buch aufgeschlagen, mit dem in NRW Feuerwehrgeschichte geschrieben wird“, so Dr. Heinisch.

"Wir müssen für unsere Anerkennung kämpfen"

Frank Hachemer, der Vize-Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes, trat in seinem Grußwort für die Stärkung der Feuerwehren ein: „Wir müssen unser Ausrichtung überdenken. Wir sind eine wichtige Stütze der Gesellschaft. Aber bei uns wird der Nachwuchs knapp, auch im Hauptamt. Es gilt die Attraktivität der Feuerwehren zu stärken - im Ehren- und im Hauptamt“, so Hachemer. „Es wird eine Aufgabe der Zukunft sein, für die Anerkennung des Feuerwehrwesens zu kämpfen, vor allem in Gesellschaft, Politik und Verwaltung.“

„Ich fühle mit den Feuerwehren sehr verbunden“, gestand Jürgen Mathies, Staatssekretär des Ministerium des Inneren in NRW. „Mir liegt sehr viel an der Zusammenarbeit mit dem VdF NRW; das gilt auch für unseren Innenminister Herbert Reul. Wir haben den finanziellen Zuschuss an den VdF in diesem Jahr noch einmal erhöht, da er für uns ein ganz wichtiger Partner ist, auf den wir angewiesen sind.“ Zu den anwesenden Feuerwehrangehörigen sagte Mathies: „Es ist heute keine Selbstverständlichkeit mehr, sich freiwillig für andere Menschen einzusetzen. Wir, die Einwohner in NRW, sind auf dieses, ihr Engagement angewiesen. Und dabei meistern sie, die Feuerwehrangehörigen, keine leichte Aufgabe. Dafür danke ich Ihnen sehr“, so Mathies. 

Feuerwehr 4.0

In seinem Jahresbericht ging Dr. Heinisch u. a. auf die künftige Digitalisierung der Feuerwehren ein, die der Landesverband künftig forcieren möchte. „Dabei geht es um viel mehr, als um die Vorhaltung von Plänen auf einem iPad“, so der Verbandsvorsitzender. Hierzu habe man Gespräche mit Softwareentwicklern aufgenommen und plane das Thema unter Beteiligung des NRW-Innenministeriums weiter voranzutreiben.

Der langjährige Leiter der Berufsfeuerwehr Köln, Stephan Neuhoff, berichtete über das neue Konzept zur Brandschutzbedarfsplanung in Städten und Gemeinden ohne Berufsfeuerwehr. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, ob die bekannten Schutzzieldefinitionen in Verbindung mit den Zielerreichungsgraden, die ursprünglich für Städte mit Berufsfeuerwehren zu Grunde gelegt worden waren, auch in ländlichen Kommunen zur Anwendung kommen müssen.

4.474 Aktive
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3.283 Einsätze
296 Gerettete
Menschen
8 Gerettete
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